Nachbericht – 10./11. ADMV Wedemarkrallye 2014

Klassensieg mit Startnummer Eins – Wittenberger Rennpappe fliegt vorne weg

Spannung lag schon lange vor dem Start zur 10. und 11. ADMV Wedemark-Rallye 2014 in der Luft und im Cockpit des Wittenberger Rallyepiloten Benjamin Derda. Vor dieser Veranstaltung in der Nähe von Hannover war Derda längere Zeit getrennt von seinem Rennmobil, welches vom Team liebevoll Franzl genannt wird. Co-Pilot Michael Knorr und das Schrauberteam haben keine Mühen gescheut und den Trabant 601 ITRM ordentlich auf Vordermann gebracht. Nur zum ausgiebigen Testen fehlten die Möglichkeiten, und so wussten die Rallyesportler nicht, ob denn auch alles so halten würde, wie sie sich das vorstellten. Und wie das gehalten hat! Vier Prüfungen mussten je Rallye gemeistert werden. Gleich auf der ersten Wertungsprüfung gab es wenige Meter nach dem Start eine Wasserdurchfahrt, an der sich so manches Fahrzeug verschluckte. Auch das Franzl hatte Probleme, bekam aber nach einem raschen Luftfilterwechsel schnell wieder Strecke unter die Räder und hat seine Besatzung am Ende der ersten Rallye zum Klassensieg gebracht. Zur zweiten Rallye wurde das Team mangels Startern in der eigenen Klasse hoch gestuft in die nächsthöhere Wertung. Obwohl sie dann mit den Leistungen von Micra und Corsa verglichen wurden, schafften es Benni Derda und Michael Knorr immer noch, im Endresultat einen Micra hinter sich zu lassen.

Ebenfalls gespannt gingen die Bad Schmiedeberger Norman Dürr und Nicole Petzold mit ihrem Lada 2105 ins Rennen. Bei ihnen resultierte die leichte Unruhe allerdings aus technischen Problemen, welche sich vor der Anreise ereignet hatten. Eine defekte Achse gab sich drei Tage vor dem Start zu erkennen und machte die Pläne von einer entspannten Zeit vor dem Start zunichte. Aber alle Schraubermühen haben sich für die Heidestädter gelohnt. Das Auto hat nach den Worten von Norman Dürr „wunderbar funktioniert“, die Strecken waren prima und so hat das Team zwei richtig gute Veranstaltungen erlebt.

Knapp die Hälfte vom Fahrspaß gab es für die Besatzung des Wittenberger BMW 318 is E30. Frank Zischkale und Nico Spennemann mussten bereits nach der ersten Wertungsprüfung ohne Hinterbremse auskommen. Schon allein mit diesem Wissen sind sie über den Rest der Strecken mit halber Kraft gefahren. Das absolut überraschende Aus kam für die beiden allerdings nach der vierten und damit letzten Wertungsprüfung der ersten Rallye, als sie bei einer sehr langsamen Fahrt auf der Verbindungsetappe von ihrem eigenen Hinterrad überholt wurden. Alle fünf Stehbolzen waren abgerissen. Ein langsames Rollen ins Ziel hätte die restliche Technik an der Achse nur noch vollends zerstört und so war drei Kilometer vor der Zieleinfahrt für die BMW-Besatzung das Rallyewochenende beendet.

Noch schneller unfreiwilligen Feierabend hatten die Wittenberger Uwe Joachim und Tobias Gutewort. Sie scheiterten gleich beim ersten Versuch, die Wasserdurchfart zu passieren. Der Opel Kadett „verschluckte“ sich und blieb in Folge dessen mit kapitalem Motorschaden liegen.

Weiter Informationen und alle Ergebnisse unter www.wedemark-rallye.de

Jana Dürr

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