Nachbericht – 53. ADMV Rallye Erzgebirge

Alle Wittenberger Clubteams unfallfrei aber nur zum Teil zufrieden aus dem Erzgebirge zurück

So richtig zufrieden und rundum glücklich sieht anders aus für die Wittenberger Rallyepiloten. Ein jedes Team haderte nach dem vergangenen Wochenende ein bisschen mit seinem eigenen Schicksal. Dennoch ist positiv zu vermelden, dass zwar nicht alle im Ziel, aber wenigstens unfallfrei die 53. ADMV Rallye Erzgebirge beendet haben. Aber eins nach dem anderen. Nachdem der Wittenberger Schotter vor vier Wochen die Rallyeteams wachgerüttelt und die neue Saison mit einer Rallye 70 eröffnet hatte, sorgte die 53. ADMV Rallye Erzgebirge am vergangenen Wochenende für ordentliche Adrenalinschübe auf den Strecken rund um Stollberg. Mit rund 67 Kilometern Wertungsprüfung auf Asphalt lieferte sie ein ebenbürtiges Gegenstück der Streckenführung zum Wittenberger Geläuf. Zahlreiche Kuppen und Kurven sowie einige Ortsdurchfahrten lieferten den weit mehr als 100 Startern eine abwechslungsreiche Kulisse mit spannenden Herausforderungen.

Ihre Ausfahrt nicht lange genießen konnten die Wittenberger Frank Zischkale und Steffen Busch im BMW 318 is. Bereits nach der zweiten von sechs Wertungsprüfungen mussten die Lutherstädter ihren Dienstwagen abstellen. Beide Keilriemen glänzten durch Abwesenheit und somit blieben Servopumpe, Lichtmaschine und Wasserpumpe ohne Funktion. Nach den Worten von Frank Zischkale war dies „wieder ein schwarzer Tag in meiner Motorsportära“.

Ein Quentchen mehr Glück hatte das Wartburgteam Ronny Broda / Matthias Eben. Aber auch sie kämpften mit der Technik ihres 1.3ers. Auf der vierten Prüfung ist ihnen der Bowdenzug gerissen, sodass die Jungs noch an der Sprintstrecke ihren Eisenacher reparieren mussten. Dies schafften sie zwar erfolgreich, allerdings mit rund zehn Minuten Zeitverlust. Somit erreichten sie zwar als letztes Fahrzeug in Wertung das Ziel, konnten aber wenigstens noch einige Punkte mitnehmen.

Tobias Gutewort im Opel Astra GSI hatte da schon mehr Spaß auf den Prüfungen, der sich allerdings auch immernoch steigern lässt. Aber für den ersten aktiven Start hinter dem Steuer ist er schon zufrieden. Überhaupt möchte Gutewort die aktuelle Saison nutzen, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, bevor er im nächsten Jahr mit seinem eigenen Auto, welches sich derzeit noch im Aufbau befindet, aktiv Punkte sammelt.

Das beste Ergebnis fuhr Benjamin Derda im Trabant P 601 ein. Für eine Weile sah es sogar so aus, als ob er den dritten Platz seiner Klasse eingefahren hätte. Aber dann wurde ausgerechnet die Prüfung annulliert, in der ein weiteres Rennpappenteam Strafpunkte gesammelt hatte. Dessen Strafzeit war damit ebenfalls hinfällig, genau wie Derdas Podestplatz. Trotz allem ist Derda zufrieden mit zwei Klassenbestzeiten und dem Wissen, den einheimischen Teams Paroli bieten zu können.

Ausführliche Ergebnisse gibt es unter: www.erzgebirgsrallye.de

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