Nachbericht – 15. Baron von Aretin Rallye 2016

Wittenberger Clubteams beim dritten Schotter-Cup-Lauf zu Gast

Unter anderem mit dem dritten Wertungslauf zum Schotter Cup startete am vergangenen Wochenende die 15. ADAC Emmersdorfer Baron von Aretin Schotterrallye. Auch vom Wittenberger Motorsportclub Landkreis ließen sich zwei Teams nicht von der weiten Anreise abschrecken und nahmen die drei verschiedenen, jeweils doppelt zu absolvierenden Prüfungen unter die Räder. Der hohe Anspruch des bayrischen Geläufs wurde in diesem Jahr noch verstärkt durch eine unfreundliche Witterung. Tagelanger vorheriger Regen und ein Gewitterguss am Abend vor der Veranstaltung hatten die Strecken gehörig aufgeweicht. Diese Bedingungen forderten dementsprechende Opfer. Von insgesamt 73 gestarteten Teams erreichten 24 das Ziel nicht in Wertung. Zu den 49 erfolgreichen Rallyesportlern zählten auch die Clubteams aus der Lutherstadt.
Der Wittenberger Benjamin Derda teilte sich mit Copilotin Maria Kretzschmar erstmalig das Cockpit eines Suzukis Swift anstatt dem vertrauten Arbeitsplatz im Trabant. Anfänglich galt es, sich mit dem Arbeitsgerät vertraut zu machen. Bereits auf der dritten Prüfung klappte alles ganz gut, so dass das Duo zuversichtlich in die Regroupingpause ging. Die gefahrenen Zeiten konnten auf der zweiten Runde zum Teil deutlich verbessert werden, so dass sich das Team erfolgreich den dritten Platz in der Klassenwertung sicherte. Am kommenden Wochenende geht es für die beiden gleich weiter bei der AVD Sachsenrallye in Zwickau, diesmal allerdings wieder im Franzl, der kleinen Rennpappe.
In der gleichen Klasse unterwegs war der Elbestädter Uwe Joachim. Er hatte sein Schottergefährt an den Start gebracht, diesmal unterstützt von Michael Knorr. Allerdings musste der 1.3er Opel Kadett E von Beginn an mit stumpfen Waffen kämpfen. Der Rennmotor hatte während der Roland Rallye in Thüringen mit kapitalem Schaden den Dienst versagt und konnte in der Kürze der Zeit nur durch einen Serienmotor ersetzt werden. Dementsprechend fehlten Leistung und Biss. Die aufgeweichten Strecken leisteten obendrein ihren eigenen Beitrag. Zusätzlich bereitete der Ersatzmotor Probleme und wollte dann auf der letzten Prüfung gar nicht mehr. Nach gut sechs Minuten und dem schon fast verlorenen Glauben fand die Maschine doch noch einen Funken Motivation, um wieder in Gang zu kommen. Somit konnten sich Joachim / Knorr noch auf den vierten Platz in der Klassenwertung retten und wichtige Punkte für die Schottercupwertung einfahren.

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